Herne mittendrin statt abgehängt

Herne soll zu den fünf Großstädten in Deutschland gehören, die als abgehängt bezeichnet werden können. In denen die Lebensverhältnisse stark unterdurchschnittlich seien. Dies soll aus einer Studie hervorgehen, die die Bundesregierung in Auftrag gegeben hat.

Es macht Sinn sich einige Kriterien, die zu diesem Ergebnis führen, genauer anzuschauen: „Wie hoch die Verschuldung der privaten Haushalte ist und das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen, die Einwohnerdichte, die Zahl der Ärzte pro Kopf der Bevölkerung und auch die Erreichbarkeit von Autobahnen und IC/ICE-Anschlüssen. Am Ende auch die Schnelligkeit des Breitbandanschlusses und die durchschnittliche Miethöhe.“

Ok, es gibt sicher Maßstäbe woran gearbeitet werden muss. Doch es wird ins Feld geführt, dass wir in Herne mit die höchste Einwohnerdichte in Deutschland haben und auf der anderen Seite wird bemängelt, dass die Bevölkerungszahl in Herne zurückgeht. Was auf der einen Seite gut sein soll, kann auf der anderen Seite nicht schlecht sein, oder? Spaß beiseite. Gerade was die Ärzteversorgung, unsere Verkehrsanbindung und den Ausbau des schnellen Internets angeht, sind wir in Herne doch wohl ganz weit vorne! Und das die Mieten in Herne bezahlbar sind, sehe ich auch nicht als Nachteil an.

Am Ende zählen nicht die Zahlen, sondern wie wohl ich mich in Herne fühle. An diesem Maßstab gemessen, haben wir in Herne kräftig aufgeholt!

Wenn es uns doch ach so schlecht gehen soll, dann soll die Bundesregierung doch bitteschön mal sofort finanzielle Direktunterstützung springen lassen. Denn eins ist klar, dass wir in Herne Defizite, im wahrsten Sinne des Wortes, haben, ist ganz klar der Landes- und Bundespolitik geschuldet.

Zum WAZ-Artikel vom 28.02.2017: Regierung zählt drei Revierstädte zu „abgehängten Regionen“

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