Die Zukunftsmacher von Herne

Zur Zeit läuft im WDR-Fernsehen eine interessante Reihe über „Zukunftsmacher“.

Darin geht es um Menschen mit Visionen und wie deren Städte davon profitieren. Großartige Beispiele dafür, was der Mut zu glanzvollen Projekten bewirken kann. Solche Zukunftsmacher brauchen wir auch in Herne. Herne ist eine sehr kompakte Stadt, sie ist flächenmäßig die kleinste kreisfreie Stadt im Regionalverband Ruhr. Zudem liegt Herne klein und fein mitten im Herzen des Ruhrgebiets.

Diese zwei Faktoren haben das Potenzial Herne zum Schmuckstück im Revier zu machen!

Aufgrund der kompakten Struktur unserer Stadt lassen sich große, die ganze Stadt betreffende Projekte, übersichtlicher handhaben als irgendwo sonst. Warum Herne nicht zu einer Modellstadt für den Strukturwandel machen. Wenn Herne sich als ehemals abgehängte Stadt zum Schmuckstück des Ruhrgebiets entwickelt, können wir Vorbild für andere Regionen sein. Wir können zeigen, dass Wandel und Veränderung selbst unter schwersten Bedingungen möglich ist. Sollten dafür nicht einige extra Millionen an Fördergeldern locker zu machen sein.

Fördergelder die vielleicht dafür eingesetzt werden können Projekte mit Strahlkraft nach Herne zu holen. Projekte die dafür sorgen, dass wir unsere wenigen freien Flächen nicht mit Standards verbauen, sondern dass wir, wie in Herford mit der Marta, mit herausragenden Ideen und Konzepten Maßstäbe setzen. Mit der Akademie Mont-Cenis ist schon ein Anfang gemacht. Gerne mehr davon.

Vielleicht können wir keinen Tobias Groten für Herne gewinnen, doch mit dem Ruhr-Valley und den umliegenden Hochschulen bieten sich doch Partner an, die Herne beispielsweise zu einer digitalen Modellstadt im Revier machen können.

Die Digitalisierung wird uns nach dem jetzigen Strukturwandel von der Montanindustrie zum Dienstleistungsgewerbe einen neuen Strukturwandel aufzwingen, wo der alte noch nicht abgeschlossen ist. Wenn wir hier nicht vorausschauend denken, fallen wir vom Regen in die Traufe, mit wieder schwersten Belastungen für unseren Ballungsraum. Herne könnte hier Vorreiter werden, wenn es darum geht, wie man die Leute beschäftigt, wenn in Zukunft die Hälfte an Arbeit, wo jetzt noch Menschen tätig sind, digitalisiert ist. Bei uns leben jetzt schon überdurchschnittlich viele Menschen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Hier ließen sich doch schon erste Ideen ausprobieren, wie wir diese Menschen wieder mehr beteiligen. Also Herne vielleicht als Modellprojekt für eine neue Form der „Bürgergesellschaft“.

Wo sind unsere Visionen von unserer Stadt, wo wollen wir hin, wo wird unser USP, unser Alleinstellungsmerkmal sein, wo wollen wir ganz weit vorne sein? (Wofür soll Herne in der Welt ein Begriff sein?)

Schöne Anregungen über Menschen die sich auf den Weg gemacht haben, gibt die Reihe vom WDR. Kommenden Freitag, 23.06. um 20:15 Uhr übrigens der nächste Teil mit den „Zukunftsmachern aus dem Ruhrgebiet“

Hier sind die ersten beiden Folgen in der Mediathek des WDR zu sehen:

Die Zukunftsmacher in Westfalen

Die Zukunftsmacher im Rheinland

Im Beitrag über die Zukunftsmacher im Rheinland wird über Jürgen Gerdes berichtet. Er hat bei der Post die Elektro-Autos realisiert. Die fahren auch schon bei uns. Herne hat anscheinend schon Kontakt zu Herrn Gerdes, vielleicht lässt sich der über das Ruhr-Valley ausbauen?

 

PS: Der andere Beitrag in dieser Sendung ist gerade für Piraten sehr heikel. Die Gesichtserkennung, wie sie hier beschrieben ist, ist schon weiter fortgeschritten, als es für die Zwecke, die dort genannt werden, notwendig ist. Doch das ist leider ein ganz anderes Thema.

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