Das Bayern-Festzelt der Cranger Kirmes wird zur Cranger-Festhalle! Endlich!
Herne erfindet sich gerade neu. Was zur Zeit hier in unserer Stadt passiert ist grandios!
Die Herner Stadtgeschichte wird gerade neu geschrieben. Mir ist keine Superlative zu groß um zu beschreiben was gerade bei uns passiert.
Mit dem Hertie-Haus, dem langjährigen Schandfleck in unserer Innenstadt, wird gerade ein Meilenstein für die Entwicklung Hernes gelegt. Das dass gegenüberliegende Stadtwerke-Haus quasi im gleichen Zuge ebenfalls saniert wird, ist eine Konstellation wie sie besser nicht sein könnte. Aus städtebaulicher Sicht wird die schlimmste Baustelle Hernes zum glanzvollen Vorzeigeprojekt.
Für Herne ist auch die Imagekampagne mit Bürgerbeteiligung ganz wichtig. Aus der Not, sich keine teure Werbeagentur leisten zu können, wird ein Projekt geboren, dass viel mehr Wert ist, als ein neuer Werbeslogan. Wir beschäftigen uns mit unseren Stärken, mit dem was Herne auszeichnet, was Herne zu bieten hat, was Herne kann, was Herne lebenswert macht – damit wird die Perspektive auf unsere Stadt, und damit ganz grundsätzlich die Perspektive unserer Stadt ganz neu ausgerichtet.
Wir können stolz auf unsere Stadt sein! Es wird immer deutlicher das irgendwelche Statistiken unserem Selbstverständnis nichts mehr anhaben können. Die Imagekampagne zeigt, dass wir in Herne aus Scheiße Gold machen können. Früher Grubengold aus Kohle – jetzt, ohne Kohle, machen wir Ideen zu Gold.
Mit der Cranger Festhalle als kulturelles Prunkstück unserer Identität werden wir in Herne noch viel auf uns aufmerksam machen können. Eine Festhalle als kulturelles Aushängeschild! Wir sind halt nicht von Traurigkeit. In Herne feiert man gerne und wir feiern den Strukturwandel indem wir uns auf unsere Wurzeln beziehen. Die Kohle hat uns damals groß gemacht – die goldene Stadt. Unsere Wurzeln gehen im wahrsten Sinne des Wortes sehr tief. Es scheint auch nicht jeden Tag die Sonne. Der Sturm des Strukturwandels der letzten Jahre hat uns schwer zugesetzt. Doch so tief wie wir hier im Revier verwurzelt sind, kann uns kein Sturm etwas anhaben. Mit dem Grubengold haben wir uns eine kulturelle Vielfalt erworben die uns im gelingendem Strukturwandel die buntesten Blüten hervorbringen lässt. Der Sturm ebbt ab und wir erblühen zu neuer Stärke. Herne im Herzen des Reviers ist besonders vom Strukturwandel betroffen und wir werden besonders stark daraus hervorgehen. Wir machen uns gerade auf den Weg zu neuen goldenen Zeiten.
Die Cranger Festhalle als Symbol für einen gelungenen Strukturwandel. Bisher hat uns der Strukturwandel anscheinend so sehr beschäftigt, dass wir das Feiern verlernt haben. Wie ist es sonst zu erklären, dass bei uns die Bayern zum Feiern herhalten mussten.
Doch es hat sich was getan in unserer Stadt. Symptomatisch die Idee zur Cranger Festhalle. Eine Idee die Gold Wert ist.
In Herne wird die Tradition des Kohlebergbaus zeremoniert wie nirgends sonst auf der Welt!
Hoffen wir das die WAZ diese Idee noch einmal aufgreift und besser würdigt.
Festzelt auf der Cranger Kirmes soll Ruhri-Charme versprühen (Artikel in der WAZ vom 25.04.2015)